Zwischen 2015 und 2019 wurden die Verfehlungen der Direktion der städtischen Entsorgerin Zürich (ERZ) bekannt. In die Berichterstattung wurde auch ein Element einbezogen, das bereits viele Jahre bestand: die Umnutzung von vier Klärbecken in der ARA Werdhölzli durch die Angestellten des ERZ. In aufwändiger Arbeit reinigten sie die Becken und bauten neben zwei Naturteichs auch ein Sitzungszimmer und Fischbecken. Feierlich wurde dieses durch die zuständige Regierungsrätin eröffnet. Heute sind zwei der Becken zugeschüttet, die anderen zugänglich für die Öffentlichkeit. Uns stellten sich jedoch eine Fragen: warum sind diese Becken in der grössten Stadt der Schweiz nicht mehr im Gebrauch? Und bedeutet dies, dass weitere ungenutzt verbleiben? Auch hat uns die Kreativität derjenigen, die diese Bauten am besten kennen beeindruckt – wenn selbst sie sich getrauen, in diesen Becken zu baden, welches Potenzial liegt denn noch in dieser Infrastruktur. Dies hat uns zu einer längeren Forschungsarbeit geführt, deren Resultat auf dieser Seite präsentiert wird. Die aufbereiteten Resultate können in der Karte nachverfolgt und in einem Diagramm auf der Zeitachse betrachtet werden. Zu unserer Methodik finden sich Informationen im Methodikteil.
Der Bund stellt detaillierte Informationen zu jeder Abwasserreinigungsanlage (ARA) online zur Verfügung. Angeschlossene Einwohner:innen, technischer Ausbaustandart, zuständige Gemeinde, alles kann abgerufen werden. Über deren Zukunft ist jedoch keine Information verfügbar. Der Föderalismus zeigt sich erstmals. Gewisse Kantone weisen Strategie und Übersichtskarten öffentlich aus, in anderen verbleiben die Gemeinden in der Verantwortung. Unsere beste Quelle sind Lokalzeitungen. Aus diesen wird erkenntlich, dass vielerorts die Infrastruktur vor einem Rückbau steht. Exemplarisch zeigt sich dies an der ARA Celerina (der Link zeigt die ARA auf der Karte), die seit 2021 stillgelegt ist. Eine Zusammenlegung mit benachbarten Gemeinden steht an, das Grundstück bleibt ohne Nutzung zurück. Und jetzt? Die 1971 gebaute Anlage liegt auf Gemeindegebiet, aber weit ausserhalb der anderen Bauzonen und inmitten eines Naturschutzgebiets. Im Zonenplan ist eine Nutzung im öffentlichen Interesses eingetragen und im Boden eine Unmenge an Beton verbaut.
Wie aus den Zeitungsberichten erkenntlich wird, zeigen sich unterschiedliche Ideen, wie mit dem verbleibenden Grundstück umgegangen werden soll, doch schnell werden auch die Probleme sichtbar: die Rückbaukosten sind hoch und die Infrastruktur hat ihre Lebenszeit oftmals noch nicht erreicht und damit müssten auch die CO2-Emissionen, die in den Bauteilen stecken in Betracht gezogen werden. Aber darüber hinaus stellen sich auch rechtliche Herausforderungen in Bezug auf die Bau- und Zonenordnung, die ja eigentlich auf Innenverdichtung ausgerichtet ist. Die Gemeinden, die Bauland in die Bauzonen zurückziehen sollen stehen vor einer Herausforderung: wie umgehen mit einer Parzelle, die ihr selbst gehört, bereits bebaut ist und bebaubar bleibt?
Doch zuerst ein Schritt zurück. Wie ist es überhaupt zu dieser Situation gekommen?
Einen Beginn für die historische Analyse würden wir auf die Teil-Entprivatisierung von Abwasser durch die Kloakenreform 1867/68 legen. Mit dieser übernahm die Stadt Zürich die Verantwortung über dessen Entsorgung, aber auch über die ökonomischen Potenziale, denn die enthaltenen Stoffe gelten bis heute als Ressource. Vielerorts fällt diese Entwicklung mit dem Aufbau von öffentlichen Kanalisationen zusammen, die mit den gründerzeitlichen Stadtentwicklungen, inspiriert durch Paris und London zu grossmassstäblichen Veränderungen und der Erstellung gemeinsamer Infrastrukturen führten. Im Beispiel der Stadt Zürich bedeutete die Kloakenreform das Ende der Ehgräben. Deren Erfolg bei der Abstimmenden männlichen Bevölkerung ist auf das schnelle Bevölkerungswachstum der Innenstädte, aber auch auf veränderte Hygienische Vorstellungen zurückzuführen . Es lässt sich bereits hier festhalten, dass der Umgang mit Abwasser ein Abbild des gesellschaftlichen Selbstbilds sowie dessen kollektiven Verhaltens darstellt. So erlaubte die Verlegung des Wassers in den Untergrund die stadträumlichen Entwicklungen, die die Gründerzeitquartiere bis heute definieren, mit breiten Strassenachsen, Baumalleen und Blockrandbauten.
Die Verwertung, bzw. Entsorgung der Fäkalien wurde jedoch
noch über längere Zeit durch menschliche Arbeitskraft erledigt oder einfach direkt in die
Bäche und Flüsse geleitet . Erst 1914 trat die erste mechanisch-biologische Kläranlage der
Schweiz (ARA Hofen in St. Gallen) in Erscheinung.
Die zu
Beginn beschriebene
ARA Werdhölzli wurde kurz darauf 1926 in Betrieb
genommentooltip
link.
1957 trat das Gewässerschutzgesetz in Kraft, das direkt den Bau von
Abwasserreinigungsanlagen forderte. Auch in diesem Gesetz bildet sich der gesellschaftliche
Wandel ab. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts steigt das Umweltbewusstsein, der
Natur- und Landschaftsschutz wird verstärkt. So sollte der «Schweizer Charakter und der
nationale Reichtum gegen negative Einflüsse von Modernisierungsprozessen,
Wirtschaftswachstum und materiellen Wohlstand […]» verteidigt werden . Die geforderte
Verteidigung der Gewässer drückte sich dabei im Bau von Infrastrukturanlagen aus, die dieser
Modernisierung entstammen und sie zugleich ermöglichen. Was als Widerspruch verstanden
werden könnte – «Bauen für den Umweltschutz», entspricht jedoch dem Verständnis der
damaligen Schutzbestrebungen und des Heimatschutzes: «Die Ästhetisierung der Natur war die
Grundlage […] und der Zweck des Gewässerschutzes bestand einzig und allein darin, die
natürliche Schönheit der Landschaft zu erhalten»tooltip
link.
Dabei hinkt der technische Fortschritt der Reinigung jeweils desjenigen der Verschmutzung hinterher. Bereits in den 60er Jahren zeigte sich die Modernisierung der Haushalte in stärkerer Konzentration von Phosphaten in den Abwässern. Spülmaschinen und Waschmaschinen, aber auch Ammoniumnitrate aus der Überdünung der Landwirtschaft führten zu Badeverboten in Seen und Bächen. Der damit verbundene Sauerstoffmangel in den Seen führte zu massivem Fischsterbentooltip link. Verstärkt wurde dies durch die Eingriffe in die Flussläufe sowie den Bau von Wasserkraftwerken.
Wie aus unseren Karten ersichtlich, setzte der Bau von ARAs nur sehr langsam ein. Trotz Gewässerschutzgesetz setzten die Kantone und Gemeinden die Massnahmen kaum um. Grund dafür waren auch die hohen Erstellungskosten, bzw. fehlenden Mittel. Zugleich fehlte es auch an der technischen Überwachung von Grenzwertentooltip link. In den 50er Jahren übernahm daher der Bund die Kompetenz für den Bau von Kläranlagen und im darauffolgenden Jahrzehnt wurde aus dem Amt für Gewässerschutz das Bundesamt für Umweltschutztooltip link
Regulatorische Entwicklungen im Gewässerschutz wurden in diesem Jahrzehnt auch stark durch die öffentliche Berichterstattung vorangetrieben, die sich wiederum auf Demonstrationen bezogen. Der Bauboom der Kläranlagen setzte sich darauf bis in die 80er Jahre fort. 1971 waren 35% der Bevölkerung und 1995 deren 93% an zentrale Abwasserreinigungsanlagen angeschlossentooltip link. Parallel dazu erfolgten die erste, zweite und dritte Ausbaustufe, die schrittweise weitere Stoffe aus dem Abwasser filterten. Begleitet wurden diese, durch wiederholte Anpassungen am Bundesgesetz über den Gewässerschutz, wobei mit jedem Schritt wiederum eine verstärkte Sensibilisierung der Gesellschaft gegenüber Themen des Umweltschutzes spürbar werden. So reagierte die dritte Anpassung auf eine Volksinitiative, die darauf zielte «[…] den Schutz unberührter Natur und die Sanierung stark verschmutzter Gewässer zu verstärken und den traditionellen Flussbau einzuschränken.»tooltip link. Einfluss scheinen hier auch Katastrophen wie Tschernobyl sowie der Brand in Schweizerhalle ausgeübt zu haben.
Wie auch in der beschriebenen ARA in Celerina aufgezeigt wird, finden sich die Kläranlagen unabhängig der Gemeinde in ähnlichen räumlichen Situationen. Damit Pumpanlagen vermieden werden können, liegen diese oftmals am tiefsten Punkt des Einzugsgebiets und in unmittelbarer Nähe zu Gewässern. Dass dies auch zu absurden Situationen führen kann, zeigt das Beispiel der ARA Obfelden (Zürich) und Merenschwand (Aargau). Getrennt nicht nur durch die Reuss, sondern auch die Kantonsgrenze, liegen beide Anlagen keine 700m auseinander und leiten in das selbe Gewässer ein. Die nördlich gelegene Aargauer Infrastruktur wurde jedoch erst im Jahr 1987 erstellt, wohingegen die Zürcher Gemeinde bereits 1963 eine erste Kläranlage am Standort vorweisen kann. Bereits 1976 lässt sich auf Luftbildern erkennen, wie die neuen Ausbaustufen zu neuen Becken in Obfelden führen und das Gebiet sich vergrössert. Fast parallel wurden ab den 90er Jahren die weiteren Sanierungen vorgenommen und ab 2020 eine Zusammenlegung geprüft, worauf an späterer Stelle nochmals eingegangen wirdtooltip link.
Die Lage an den Gewässern, ausserhalb der Wohnzonen und auf Gemeindegebiet führte jedoch in vielen Gemeinden dazu, dass mit der schrittweisen Unterschutzstellung von Naturräumen sowie der Erfassung von Grundwasserschutzgebieten die Anlagen in als immer sensibler betrachteten Bereichen liegen. Schön zeigt sich dies im Kanton Luzern, in dem 15 der 17 erfassten Anlagen im Bereich für Grundwasserschutz liegen, bzw. in deren Zu- und Abfluss.
Dies bedeutet jedoch auch, dass die Fläche für allfällige Erweiterungen zunehmend schwindet und Ausbauten innerhalb der bisher gesteckten Grenzen erfolgen müssen. Und ein Ausbau steht zurzeit an.
Mit dem technischen Fortschritt der letzten Jahrzehnte wurden weitere Methoden der Verschmutzung gefunden: Mikroverunreinigungen aus Medikamenten- oder Kosmetikresten können mit den herkömmlichen Reinigungsmethoden nicht aus dem Abwasser entfernt werden. Diesem Umstand muss mit weiterer Infrastruktur begegnet werden: eine vierte Reinigungsstufe wird erforderlich, die entweder durch den Einsatz von Aktivkohle zur Reinigung oder durch Ozonierung erfolgt. Diese Verfahren sind technisch anspruchsvoll, kostenintensiv und benötigen zusätzlichen Platz in den beschr. Gleichzeitig bringen diese Zusammenlegungen neue umwelttechnische Herausforderungen mit sich. Haushalte in Gemeinden, die ihr Trinkwasser direkt aus Quellen beziehen, leiteten ihr Abwasser in lokale Kläranlagen, von wo es gereinigt in die örtlichen Bäche gelangte. Durch die Umleitung des Abwassers in zentrale Kläranlagen fehlt den kleinen Gewässern nun das Quellwasser, wodurch sie teilweise austrocknen könnten – ein Problem, das durch den Klimawandel noch verschärft werden dürfte.
Die notwendigen Investitionen stellen vor allem kleine Gemeinden vor Schwierigkeiten. Schrittweise Rückbauten und Zusammenlegungen sind die Konsequenz davon. Alleine in den letzten zwei Jahren wurden mindestens 14 Anlagen geschlossen und viele weitere stehen vor der Zusammenlegung: Boltigen, Dürrenroth (Bern), Udligenswil (Luzern), Bauen und Isenthal (Uri), Kerns (Melchtal) in Obwalden, Hundwil in Appenzell Ausserrhoden, Mels in St. Gallen und drei in Graubünden (Celerina, Samedan und Furnatsch). Im Tessin war es Morcotte, in Waadt Belmont sur Yverdon und im Wallis die ARA Wiler. Diese Zahlen und Aussagen sind jedoch mit starker Vorsicht zu geniessen. Der Bund veröffentlicht aktuell unseres Wissens nach keine Informationen zu Schliessungen und nur in einzelnen Kantonen (z.B. Luzern und St. Gallen) sind die Pläne auf kantonaler Ebene ersichtlich.
Dass damit noch nicht Schluss ist, zeigt ein exemplarischer Blick auf den Kanton Fribourg. In diesem werden in den nächsten Jahren 12 von 26 Kläranlagen (STEPs) zusammengelegt, bei dreien steht ein Ausbau an und eine scheint bereits rückgebaut zu sein. Im Kanton Luzern sind es wiederum 9 von 17, die voraussichtlich rückgebaut werden und zwei, die bereits rückgebaut sind. Und in St. Gallen sind es mindestens 5 von 38, bei weiteren 11 ist jedoch ein Rückbau geprüft worden. Hochgerechnet auf die Schweiz gehen wir davon aus, dass ein Drittel aller Kläranlagen in den nächsten Jahren ihre Funktion aufgeben werden.
Wie bereits beschrieben, fehlt es an einer schweizweiten Auswertung der Aus- und Rückbautätigkeit der Schweizer Abwasseranlagen. Wir haben unsere Informationen durch Lokalzeitungen, Websiten von Umweltämtern und automatischen Datenauswertungen gesammelt. Entsprechend sind die Zahlen mit Vorsicht zu geniessen. Eine ausführliche Beschreibung der Methodik wird Ende September 2024 publiziert.
Damit wären wir wieder an unserer Ausgangsbetrachtung der ARA Celerina. Denn was geschieht nun mit den Infrastrukturen? Gemeinden in der ganzen Schweiz stehen vor der gleichen Ausgangslage: Geld muss sowohl in den Anschluss und den Rückbau investiert werden und die Frage stellt sich, gäbe es nicht Alternativen? In Celerina waren die Ideen weit gestreut. Doch heute: Ernüchterung. Die Strukturen wurden rückgebaut und ein Schotterrasenplatz als Parkplatz erstellt. Im Mai 2024 musste die Fläche zusätzlich asphaltiert werden. Dass der Rückbau auch mit Schwierigkeiten verbunden ist, zeigen die Bemühungen der Gemeinde, einen Schadstoffbefreiten Boden zu hinterlassentooltip link. Die Kosten sind entsprechend hoch. Für den Rückbau von 7700m3 von insgesamt 9800m3 Beton werden 4.35 Mio. Franken gerechnettooltip link. Aus eigener Berechnung nehmen wir an, dass damit auch graue Energie von 2.4 Millionen Kg. CO2-eq vernichtet wurden (bei einer angenommenen Restlebenszeit von 25 Jahren). Umgelegt auf Flugkilometer wären dies 8.5 Millionen, oder 850 Flüge vom Flugplatz Samedan nach Tokio.(mehr zur grauen Energie)
Ein Blick nach Udligenswil im Kanton Luzern zeigt die Gemeinde in einem früheren Stadium der Entwicklung von Celerina. Im Jahr 2022 wurde die Kläranlage ausser Betrieb genommen und die Gemeinde dazu aufgerufen, Vorschläge für die weitere Nutzung einzureichen. Die Informationen der Gemeinde zeigen ein ähnliches Bild wie in Celerina. Gelegen in der Zone für öffentliche Zwecke (öZ) ist als Nutzung bislang «ARA» eingetragen. Die Gemeinde zeigt sich jedoch bereit, hier die mögliche Nutzung anzupassen.
Vor Ort zeigt sich die Anlage in wunderschöner Lage. In einer kleinen Senke führt der Würzenbach südlich der Gebäude und Becken. Über diese hinweg schaut man direkt auf den Pilatus. Dem Bach folgend liegt ein Feuchtbiotop und direkt bei der Kläranlage beginnt der Vitaparcours.
Die Anlage ist auch in ihrer Beschaffenheit interessant. Im nördlichen Teil bleiben einige wenige Anlagenteile in Betrieb als Pumpenanlage, um das gesammelte Abwasser in die zur zentralen Kläranlage führende Anschlussleitung pumpen. Die Klärbecken und Nebenbauten sind dagegen stillgelegt. Wir erlaubten uns dem Aufruf der Gemeinde zu folgen und reichten einen Konzeptvorschlag ein, wie an diesem Standort eine schonende Umnutzung der bestehenden Infrastruktur erfolgen könnte, in Form einer selbstreinigenden Naturpoolanlage.
Die kompakte Anlage, mit Haupt- und Nebenbauten, zwei Oxidationsbecken sowie einem Nachklärbecken entsprechen überraschend passend den notwendigen Dimensionen für eine Naturpool-Anlage. Schwimm - und Ausgleichsflächen, Reinigungs- und Filteranlage, alles kann innerhalb der bestehenden Becken und Bauten untergebracht werden. Teile des Hauptbaus können die Pumpenanlage aufnehmen, die restliche Fläche wird für den Betrieb genutzt. Parkplatzflächen sowie Veloabstellplätze sind zudem bereits realisiert.
Dass sich auf Kläranlagen auch andere Nutzungen finden, ist kein neues Phänomen. So dienen die Flächen zunehmend auch zur Energieproduktion, indem Klärschlamm für die Biogasproduktion verwendet wird, Becken mit Solardächer bedeckt werden oder Phosphor rückgewonnen wird. Doch auch für überraschende Ideen findet sich Platz, so ist in der ARA Altenrhein in St. Gallen eine Fischzucht integrierttooltip link.
Dass die Becken auch nach der Nutzungszeit weiter einen Dienst ausüben können, zeigt die ARA Atisholz, in der MAVO Landschaftsarchitektur eine Parkanlage gestaltet habentooltip link, oder die STEP Aproztooltip link, die als Kinderspielplatz von En Dehors ein Weiterleben gefunden hat. Die ARA Glatt ist ebenfalls ein Spielplatz geworden und nimmt in den Räumlichkeiten auch Funktionen des Zivilschutzes auf. In Erstfeld wurde bis in den Mai dieses Jahr Zander gezüchtet und das Wasser mittels Abwärme des NEAT-Tunnels auf der richtigen Temperatur gehalten.
Und speziell hervorzuheben ist Porteus in Genftooltip link. Das ehemalige Gebäude zur Schlammbehandlung der ARA Aïre wird zu einem Kulturzentrum umgenutzt. Dabei werden ehemalige Besetzer:innen zu Planer:innen. Der Verein Porteus erarbeitet Zusammen mit dem Architekturbüro Sujet Objetstooltip link eine sanfte Herangehensweise zur Sanierung und Umnutzung. Erst die Aneignung zeigte das enorme Potenzial und die eigene Schönheit der Anlage auf. Teile des Gebäudes sind bereits heute öffentlich zugänglich und erfahrbar, weitere werden folgen.
Malheur&Fortuna